DIE HISTORIE
Am 5. Dezember 1859 wurde der Cölner Centralbahnhof eröffnet, der Vorgänger des heutigen Kölner Hauptbahnhofs. Seine Bahnsteighalle war ebenerdig angelegt.
Der Rat der Stadt Köln beschloss dann am 9. Januar 1883, den neuen Bahnhof nicht an anderer Stelle zu bauen, sondern die Gleisanlagen in der Stadt höher zu legen und auf Dämmen oder gemauerten Viadukten durch die Stadt zu führen. Das höhere Gleisniveau ermöglichte eine Bebauung unterhalb der Gleise zwischen der Trankgasse und der Johannisstraße für die Wartesäle erster und zweiter Klasse.
Am 25. Mai 1894 wurde im Rahmen einer Erweiterung die dreigliedrige Bahnsteighalle übergeben. Sie ist 255 Meter lang, 65 Meter breit und besitzt eine Scheitelhöhe von 24 Metern. Teil dieses Baukomplexes war auch ein zweistöckiges Wartesaalgebäude, ein Pavillon mit Warteräumen für die 1. bis 4. Klasse, der mitten in der Bahnsteighalle auf dem zentralen Inselbahnsteig stand.
Der Umbau zum reinen Durchgangsbahnhof vollzog sich zwischen 1909 und 1915.
Dieser Umwandlung des Kopfbahnhofs in einen Durchgangsbahnhof fiel jedoch der bisherige Wartesaal zum Opfer.
Unterhalb des südlichen Sockelbereichs der Bahnhofshalle wurde schließlich 1915 im Jugendstil der heutige Wartesaal erbaut. Das südliche Vordergebäude mit zwei großen Rundbogenportalen und verglasten Frontseiten diente als Wartesaal für Bahnhofsgäste der ersten Klasse.
Während der Weltwirtschaftskrise ab 1929 und mit Eintritt in den Zweiten Weltkrieg 1939 konnte der Wartesaal nur noch selten öffnen. Bedingt durch die günstige Lage unter den Gleisen blieben die Räume nahezu unversehrt, obwohl das Empfangsgebäude und die Stadt ringsum schwere Bombenschäden erlitten.
2014 wurde der „Alte Wartesaal“ umgebaut und hat jetzt als „Wartesaal am Dom“ wieder geöffnet
Auszug von der Website „Wartesaal am Dom“.